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Montag, 22. April 2019

Zukunft im Blick, die Vergangenheit im Auge



Du lebst in der Vergangenheit, ich jedoch lebe nur in der Zukunft.“

Es ist wohl kaum zählbar, wie oft dieser Satz zwischen guten Freunden oder in der Partnerschaft fällt. Häufig gilt diese Phrase zur Unterscheidung zweier unterschiedlicher Charaktere. Der eine Mensch hält an dem Vergangenen fest, und hat Angst vor der Zukunft. Der Andere ist Neuem gegenüber aufgeschlossen, und lässt Vergangenes hinter sich.

Sicher kann uns das Trauern nach Vergangenem lähmen, und verhindern dass wir uns positiv gegenüber Zukünftigem verhalten. Beim Durchleben einer Situation davon auszugehen dass diese ebenso (negativ) verlaufen könnte wie bereits Erlebtes, kann dazu führen das wir ohne Optimismus agieren.

Es kommt jetzt darauf an sich zu fragen, welches Verhalten besser gewesen wäre und zu einem anderen Ergebnis geführt hätte.

Das ist dann die Kunst der Selbstreflexion. Ein anstrengender Weg, sich mit seinen Fehlern auseinanderzusetzen und sein Verhalten verbessern zu wollen.

In diesem Sinn kann
„nur in der Zukunft leben zu wollen“ auch so ausgelegt werden, sich nicht mit seinen Fehlern auseinandersetzen zu wollen, und sich einem Lerneffekt zu verweigern. Den gleichen Fehler morgen zu wiederholen, in der Hoffnung, dass es irgendwann schon funktionieren wird.

Meiner Ansicht nach kommt es auf eine Mischung von beiden an.

Seine Fehler zu akzeptieren, sich zu fragen, wie diese in der Zukunft vermeidbar sind, und mit Optimismus an neue Situationen heranzutreten. Dies ist es, was uns in unserer persönlichen Entwicklung vorantreibt.

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