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Sonntag, 5. Mai 2019

Von der Denke und dem Denken


Der von mir hochverehrte Dieter Hildebrandt hat zu seinen Lebzeiten einen Beitrag zu „der Denke“ publiziert. Ihm ging es um die sprachliche Ungenauigkeit. Es gäbe ja auch keine „Spreche“ oder „Höre“.

Mir kommt es so vor, als wenn unser Zeitgeist sich vom „Denken“ verabschieden möchte. Vielleicht weil es anstrengend ist, sich einen Gedanken zu erarbeiten.
Sich „der Denke“ eines Anderen zu bedienen, erscheint einfacher. Sollte diese „Denke“ scheitern ist dies nicht auf unser Handeln, sprich Denken, zurückzuführen.

Wenn ich mir die Entwicklungen in unserer Gesellschaft anschaue, habe ich den Eindruck, dass wir das Denken, das Tun, das Handeln verlernt haben. Viele schauen nur auf das Vordenken Anderer.

Vielleicht ist meine „Denke“ falsch, vielleicht regen diese Zeilen doch zum (Nach)Denken an.

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