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Sonntag, 6. Juni 2021

Vom Wandel des Klimas - in der Umwelt-und Sozialpolitik

 

Der Wandel des Klimas und die Verschiebungen in dem sozialen Gefüge haben Gemeinsamkeiten.
Beide haben eine aufschiebende Wirkung. Beide sind für einen großen Teil der Betroffenen abstrakt und nicht greifbar. Und, beide werden zumeist ignoriert.

Die Nachrichten berichten über das Scheitern der „Riester-Rente“, kaum jemand thematisiert in diesem Zusammenhang die dahinter stehenden Rentenkürzungen. Tarifabschlüsse werden gefeiert. Das nur noch die Hälfte der Arbeitsverhältnisse tarifgebunden sind, darüber wird dann später berichtet.

Mit Erstaunen und Betroffenheit wird über die steigende Altersarmut berichtet. Eine Analyse der Gründe hierfür wird dann auf politischer und wissenschaftlicher Ebene geführt.
Die, die es hauptsächlich betrifft, stecken ihren Kopf in den Sand, und warten darauf, dass Andere den ersten Schritt zur Veränderung tätigen.

Die Nachrichten berichten von Abbrüchen des Schelfeises. Die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Golfstrom, und somit dem Makroklima bleiben bei diesen Berichten meist außen vor.
Das Nachpflanzen von mehrjährigen Bäumen wird gefeiert. Das Fällen von Jahrzehnten alten Bäumen wird als Opfer für den Fortschritt hingenommen. Die Auswirkungen auf das Mikroklima werden, wenn überhaupt, später erklärt.

Mit Erstaunen und Betroffenheit wird über die Wetterphänomene und ihre teilweise verheerenden Auswirkungen berichtet. Eine Analyse der Gründe wird auch hier fast ausschließlich auf politischer und wissenschaftlicher Ebene geführt.

Die, die es hauptsächlich betrifft, stecken auch hier den Kopf in den Sand, und warten darauf, dass Andere den ersten Schritt zur Veränderung tätigen.

Sicher, die Politik lebt ein Aussitzen von Problemen vor. Ich wage jedoch zu bezweifeln, dass eine Lethargie dieses Ausmaßes, wie sie derzeit in Deutschland herrscht, von den sogenannten Eliten gewollt ist…..

Die nächsten zehn Jahre werden unbequem und anstrengend für die sogenannten Normalbürger. Es bleibt abzuwarten ob dies zu steigenden (umwelt)politischen und/oder sozialem Engagement der Zivilgesellschaft führt.
Zum Glück gibt es erst einmal die Fußball-EM und dann die Olympiade, um uns von unseren Sorgen abzulenken…...

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