Der
Wandel des Klimas und die Verschiebungen in dem sozialen Gefüge
haben Gemeinsamkeiten.
Beide
haben eine aufschiebende Wirkung. Beide sind für einen großen Teil
der Betroffenen abstrakt und nicht greifbar. Und, beide werden
zumeist ignoriert.
Die Nachrichten berichten über das Scheitern der „Riester-Rente“, kaum jemand thematisiert in diesem Zusammenhang die dahinter stehenden Rentenkürzungen. Tarifabschlüsse werden gefeiert. Das nur noch die Hälfte der Arbeitsverhältnisse tarifgebunden sind, darüber wird dann später berichtet.
Mit
Erstaunen und Betroffenheit wird über die steigende Altersarmut
berichtet. Eine Analyse der Gründe hierfür wird dann auf
politischer und wissenschaftlicher Ebene geführt.
Die, die es
hauptsächlich betrifft, stecken ihren Kopf in den Sand, und warten
darauf, dass Andere den ersten Schritt zur Veränderung tätigen.
Die
Nachrichten berichten von Abbrüchen des Schelfeises. Die daraus
resultierenden Auswirkungen auf den Golfstrom, und somit dem
Makroklima bleiben bei diesen Berichten meist außen vor.
Das
Nachpflanzen von mehrjährigen Bäumen wird gefeiert. Das Fällen von
Jahrzehnten alten Bäumen wird als Opfer für den Fortschritt
hingenommen. Die Auswirkungen auf das Mikroklima werden, wenn
überhaupt, später erklärt.
Mit Erstaunen und Betroffenheit wird über die Wetterphänomene und ihre teilweise verheerenden Auswirkungen berichtet. Eine Analyse der Gründe wird auch hier fast ausschließlich auf politischer und wissenschaftlicher Ebene geführt.
Die,
die es hauptsächlich betrifft, stecken auch hier den Kopf in den
Sand, und warten darauf, dass Andere den ersten Schritt zur
Veränderung tätigen.
Sicher,
die Politik lebt ein Aussitzen von Problemen vor. Ich wage jedoch zu
bezweifeln, dass eine Lethargie dieses Ausmaßes, wie sie derzeit in
Deutschland herrscht, von den sogenannten Eliten gewollt ist…..
Die
nächsten zehn Jahre werden unbequem und anstrengend für die
sogenannten Normalbürger. Es bleibt abzuwarten ob dies zu steigenden
(umwelt)politischen und/oder sozialem Engagement der
Zivilgesellschaft führt.
Zum Glück gibt es erst einmal die
Fußball-EM und dann die Olympiade, um uns von unseren Sorgen
abzulenken…...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen