Früher war alles besser. Der Spruch wird häufig zitiert.
Trifft es im Fall der Sozialen Marktwirtschaft zu? Früher als es keine befristetetden Arbeitsverträge gab. Tarifabschlüsse mit 8 oder 10% Steigerung. Als Firmeninhaber im Mittelstand noch mit den Beschäftigten teilten, und nicht mit den Investoren aus den USA oder China. Als nicht so lange zur Arbeit gependelt werden musste.
Als es jedoch Massenarbeitslosigkeit gab, da Arbeitgeber aufgrund der Unbefristung nicht einstellten.
Wie kommt es, dass so viele Beschäftigte in Deutschland unzufrieden sind (Quelle)? Vor 30 Jahren gab es eine weit höhere Identifizierung mit dem Arbeitgeber.
Kann es sein, dass wirtschaftsnahe Parteien die Veränderungen in der Arbeitswelt nicht wahrnehmen (wollen)? Das Befristung und Bezahlung ohne Tarifbindung und die Entwicklung im Bereich der Scheinselbständigkeit sozialpolitische Minen in der Zukunft sind?
Beleibt abzuwarten, ob es hier zu Änderungen kommt, damit in 30 Jahren die Soziale Marktwirtschaft noch ein Begriff sein wird.
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